BREUER & HERMENAU - ONEIRONAUT
Da haben sich zwei sensible, mehrfach prämierte Münchner Musikerinnen zusammen getan: Die Saxofonistin Carolyn Breuer, die mit vielen eigenen Projekten wie „Four Seasons Of Life“ oder „Shoot The Piano Player“ international für Aufsehen sorgte und die Pianistin und Sängerin Andrea Hermenau, die durch Bands wie „Etna“ und „Die Drei Damen“ bekannt wurde, mit ihrem Quintett 2020 für den BMW Jazz Award nominiert war und 2021 den Förderpreis Musik der Stadt München erhielt.
Im April 23 veröffentlichten sie ihre erste gemeinsame CD mit dem Titel „Oneironaut“ beim Label EnjaRecords und wurden prompt für den Preis der dt. Schallplattenkritik nominiert. Nachdem in den letzten krisenhaften Jahren die Wichtigkeit von mentalen und emotionalen Oasen für die Menschen enorm deutlich wurde, haben sie gemeinsam Musik komponiert, die den Menschen die Möglichkeit eröffnen soll, sich in andere Welten zu träumen, wie ein Oneironaut, der seine Klartäume ins Positive steuern kann. Dabei herausgekommen ist eine elegante Musik, die voller Poesie aber auch Kraft steckt.
Carolyn Breuers Saxofon und Andrea Hermenaus Stimme, die sie fast instrumental einzusetzen weiß, umkreisen sich in fantasievoll angelegten Eigenkompositionen - sie schmiegen sich aneinander und driften gekonnt wieder auseinander.
„ ‚Oneironaut‘ ist gleichermaßen Saxophonalbum, Klavieralbum und Gesangsalbum - und stark von Anfang bis Ende.“ JazzThing
„ Sowohl Saxofon als auch Klavier fesseln das Ohr durch ihre improvisatorische Fantasie.“ JazzThing „ Ein Album, das gekonnt erzählt, (ein) fein gewobenes Musikkunstwerk, luftig-leicht und träumerisch schwebend.“ Concerto
„Seelenmusik“ Jazzthetik
„ Die zehn eigenen Stücke von Breuer und Hermenau plus Victor Youngs My foolish heart als brillantem Opener sind ganz feiner Jazz mit einem traumschönen Extra: Andrea Hermenaus zuckersüßer Stimme (…). Spätestens im folgenden Polarstern (…) sinkt man dem gelungenen Konzept (…) zu Füßen - und will mehr, denn das ist reine Poesie.“ Musenblätter
„ wunderschönes Album“, „allerhöchst erfreulich“. Musenblätter
„Hier wird kompromisslos gejazzt, tief aus dem Herzen kommend und tief in den Roots verankert, hochsensibel, frisch.“ Radio Okerwelle
„Originals, die poetische Kleinode darstellen, zart und leuchtend.“ Radio Okerwelle
CAROLYN BREUER
Die Tochter des renommierten Jazz Posaunisten und Pianisten Hermann Breuer wurde am 4.7.1969 in München geboren. Ihr Vater Hermann Breuer machte Carolyn, die vom Klavier- zum (wohlgemerkt) klassischen Saxophon-Unterricht gewechselt war, mit den Grundlagen des Jazz vertraut. Die abendliche Hausmusik mit dem Vater wurde zum "Ritual". Da war es nur natürlich, dass sie schon ab 15 in mehreren Bands spielte. Mit 19 trat Carolyn dem Bundesjugendjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer als erstes weibliches Mitglied bei. In Hilversum hat Carolyn von 1988 bis 1993 am Konservatorium Jazz studiert, bei Hollands führendem Saxophonisten Ferdinand Povel, der später sogar seine ehemalige Schülerin in seine Band aufnahm.. Während ihres Studiums spielte sie unter anderem in der Hausband von Thomas Gottschalks Late Night Show. Mit ihrem eigenen Carolyn Breuer Quartett spielte sie regelmäßig einmonatige Engagements in Athen. Sie spielte Saxophon in einem Werbefilm für Drum-Tabak, der weltweit in allen Kinos lief. Außerdem nahm sie mit 21 Jahren die erste CD „A Family Affair“ zusammen mit ihrem Vater für das etablierte Jazz-Label „Enja-Records“ auf. Mit diesem Projekt spielte sie auf zahlreichen Festivals, unter anderem bei den Jazztagen Burghausen.
Mehr... www.carolynbreuer.com
ANDREA HERMENAU
Im Jahr 2000 absolvierte Andrea Hermenau ihr Abitur am Gymnasium Tegernsee und gewann im selben Jahr den Kompositionswettbewerb „Mix on the Road“ der Zeitschrift Keyboards. Dieser Preis brachte sie nach Nashville, mit Studiomusikern und dem Produzenten Jim Bonnefond (Kool & the Gang) wurde ihre Eigenkomposition eingespielt. Von 2001 bis 2006 studierte Hermenau am Richard-StraussKonservatorium München Jazzpiano bei Tizian Jost und Jazzgesang bei Karren Edwards und Lisa Wahlandt. Während dieser Zeit war sie Mitglied im Landesjugendjazzorchester Bayern und in der Band Etna, die 2002 den „Landesjugend jazzt“ Wettbewerb Bayern gewann und zwei Alben aufnahm. Zur selben Zeit entstand ihre langjährige Zusammenarbeit mit Harald Rüschenbaum, in dessen Bigband und Quartett „Cosmodrom“ sie spielte. Eine weitere Kooperation entstand mit der Band Frankzone featuring Johannes Enders, die beim Deutschlandfunk eine CD produzierte, als Gewinn des Bundeswettbewerbs „Jugend jazzt“ 2003. Von 2005 bis 2007 war sie als Perkussionistin am Residenztheater bei dem von Dieter Dorn inszenierten Stück „Die Backchen“ von Euripides engagiert. Andrea Hermenau studierte Jazz-Komposition bei Prof. Thomas Zoller an der Hochschule in Dresden und schloss 2010 mit Auszeichnung ab. Kurz drauf erschien das Album „Joshua“ (Traumton Records) des Fjoralba Turku Quartetts, hier wirkte sie als Arrangeurin und Pianistin mit. Die während ihres Kompositionsstudiums geschriebene Musik nahm sie mit ihrem Quartett auf, es entstand das Album „Die Nachtpracht“ (Unit Records). Mit der Band „Die Drei Damen“ tourte sie regelmäßig in Deutschland und Europa, auf dem Label Enja sind vier Alben der Gruppe erschienen. Sie spielte Musik für diverse Filme ein, z.B. „Almanya“ und „Die guten Feinde“. Im Frühjahr 2020 war sie mit ihrem Quintett für den BMW Welt Jazz Award nominiert, 2021 erhielt sie den Förderpreis Musik der Stadt München. Ihre Zusammenarbeit mit der Saxophonistin Carolyn Breuer wurde 2021 auf Vinyl dokumentiert. Im April 2023 wurde das Album „Oneironaut“ von Carolyn Breuer und Andrea Hermenau bei dem Label Enja veröffentlicht und für den Preis der dt. Schallplattenkritik nominiert. Seit Sommersemester 2024 hat sie einen Lehrauftrag für JazzKlavier an der Hochschule für Musik und Theater München.
www.andrea-hermenau.de
Der Abend wird von Kultursprung e.V. Bayrischzell präsentiert.